Montag, 17. Oktober 2011

[Charakterbogen] Limbraseal

Der Erste Eindruck
Name: Limbraseal
Volk: Batinker
Aussehen: trainiert, schmutzig
Wirkung: ruhig


Auftreten
Haltung: Etwas gebeugt von der harten Arbeit.
Kleidung: Schmutzig, typische Grubenarbeiterkleidung, zerschlissen
Sprache/Stimme: batinkisch, gebrochene Allgemeinsprache / dunkel, knurrend
Schmuck: keins
Immer dabei: Glühfliege (hat aber fast jeder Batinker)
Merkmale: keins

Motivation
Sinn des Lebens: überleben, mehr Edelsteine zu finden
Fernziele: Seine Unschuld beweisen
Nahziele: überleben
Träume: ruhiges Leben
Innerer Konflikt: na
Charaktermerkmale: ruhig, beobachtend, intelligent

Status
Beruf: Grubenarbeiter
Sozialer: Ein paar Freunde
Einkommen: Sicherheit, Essen
Gesellschaftlich: eher untere Schicht

Körper
Alter: 30
Körperhaare: typische Batinkerstellen, etwas dünn und verschlissen
Größe: 1, 50 m
Haarfarbe: braungrau
Gewicht: 60 kg
Frisur: kurz
Körperbau: muskelös
Augenfarbe: braun
Reaktion: vorsichtig
Gesicht: zerschlissen
Stärke: relativ groß
Merkmale: ein paar Narben überall
Haut: typisch, etwas hellgrau
Wirkung: ruhig

Geist
Logik: gut
Willenskraft: befriedigend
Intuition: befriedigend
Überzeugungskraft: gut

Vorlieben VS Abneigungen
Charakterzüge: na
Interessen: na
Lieblingsfarbe: na
Moral: na
Lieblingsessen: Bohrereintopf
Abneigungen: na
Unterhaltung: na
Hobbys: na

Freunde und Familie
Mutter: Lusmisari
Freunde: Teraksol, ein paar Grubenarbeiter
Vater: Bonkusael
Partner: keine
Geschwister: Drei Schwestern
Andere: na

Feinde
Gegenspieler: Der Unberechenbare
Unliebsame: na
Neutren: na

Fähigkeiten (Geist und Körper)
Genial: na
Sehr gut: na
Gut: na
Okay: na
Mittel: na
Einigermaßen: na
Ein bisschen: na
Gar nicht: na
Unfähig: na
Wohnung: Eine einfache Grubenarbeiterwohnung mit dem Nötigsten, seine kleinste Schwester wohnt dort auch.

Typische Orte
1. Grube
2. Wohnung
3. örtliche Taverne
4. zu Besuch bei seinem Freund
5.

Vergangenheit
Fakten
Geburtstag: vor 30 Jahren
Geburtsort: Teklar (eine längst verlassene Siedlung)
Wohnorte: früher immer umhergezogen, nun ansässig in Kateka, Grubenarbeiterviertel

Veränderungen
Kindheit: Musste sich immer um seine Schwestern kümmern. Sein Vater - ebenso wie er jetzt - war Grubenarbeiter. Mutter ist früh gestorben.
Jugendlicher: Fing langsam an als Grubenarbeiter zu arbeiten.
Erwachsen: Sein Fund eines Edelsteines.
Frühere Freunde: na
Ex-Partner: na
Frühere Feinde: na

Wissen
Schule/Bildung: keine, durch seine Schwester aber, die auf dem Markt aushilft und ab und an mit Händlern zu tun hat, weiß er ein paar Wörter der Allgemeinsprache
Beruf: Grubenarbeiter, Sprachrohr
Lehrer: seine Schwester


Charakterbogen größtenteils übernommen von www.schriftsteller-werden.de

Samstag, 8. Oktober 2011

Windstille

Rauf, runter, rauf, runter, ein bisschen höher. Windstille entfuhr ein langer Seufzer. Gab es etwas spannenderes als einem Messgerät beim Messen zu zusehen? Er lehnte sich gegen einen Pfeiler der großen Windanlage und beobachtete weiter das kleine piepsende Gerät, dass er zur Fehlerfindung an einen der Windgeneratoren angeschlossen hatte. Runter, rauf, runter, noch ein bisschen runter. Er gähnte leidenschaftlich.

Bei den Daleren war es üblich, dass die Kinder bei der Geburt legendenumwobene Namen bekamen. Windstille's Name kam von Alter Mann:

Er war ein alter Mann und so hieß er auch. Es war zu der Zeit eher ungewöhnlich, dass ein Dalere älter wurde und es auch gut zu erkennen war. Alter Mann war ganz in grau gehüllt und galt als ehrwürdig und weise. Wenn er irgendetwas anwies zu tun, so folgten ihm alle; wenn er ein paar Wochen weg wollte um Mali, so nannten sie ihren Planeten, zu erkunden, dann war das für alle in Ordnung und wenn er einfach die Wolken und den Sturm beobachten wollten, so ließen sie ihn. So auch an diesem einen Tag. Alter Mann saß draußen auf einer Plattform ihres Wohnapperates, festgeseilt.
Man muss dazu sagen, dass die Daleren zu dieser Zeit nicht die Kontrolle über den Wind, die Stürme und ihre Stärke hatten wie heute. Zu der damaligen Zeit war es sogar so, dass sie in einer großen Not lebten. Es gab immer wieder Erschütterungen, der Sturm draußen war so groß und mächtig, dass es eher selten war, dass sie sich heraustrauten. Von Ressourcengewinnung war noch kaum die Rede.
So saß alter Mann also draußen auf der Plattform und starrte die Wolken an, manchmal rutschten seine Augen in die Tiefe, aber meistens nur kurz. Einige beobachteten ihn, einige aus Neugier andere aus Unverständnis, war es doch drinnen viel sicherer. Aber alter Mann war ausdauernder als sie und vielen wurde es schnell langweilig und sie zogen ihre Nasen weg vom Fenster.
Plötzlich in der Nacht sprang er einfach runter. Das Seil stramm nach unten gezogen, als würde er unten dran baumeln.
Einige Sicherheitsleute erzählten, dass mehrere lange Seile fehlen mussten, auch das längste was sie je zusammen geschnürrt hatten. Der ganze Wohntrakt war in heller Aufruhr, sowas hatten sie noch nie erlebt. Wenn sich alter Mann umbringen wollte, hätte er doch einfach ohne die wertvollen Seile springen können. Einige Wachen zogen sich ein paar Druckmasken über und wollten gerade herausrennen, als es ein gewaltiger Ruck durch das ganze Schiff fuhr. Panik machte sich unter allen breit, was zum Teufel war hier los? Dort wieder: WUUMMS! Nur blieb es nicht bei einem Ruck, sondern ein richtiges Beben brach aus. Keiner stand mehr. Sie hielten sich irgendwo fest oder lagen auf dem Boden. Es musste einige Zeit vergangen sein, bis die starken Vibrationen schwächer wurden, dann war es auf einmal ganz ruhig und man nahm keinerlei Schwingungen mehr wahr. Nicht einmal die gewohnten Erschütterungen, die es sonst gegeben hatte. Alles total ruhig.
Die Daleren rappelten sich auf, mehr schlecht als recht. Verwunderung machte sich breit, einige schauten sich verwirrt um, hielten sich die Köpfe. Doch ernsthaft verletzt war keiner wie sie schnell überblicken konnten, war doch das ganze Schiff für große Stürme konzipiert. Einige erinnerten sich an Alter Mann, zwei Wachen rannten heraus. Das Seil war durchgerissen und das einzige was sie erkennen konnten, war ein riesiger großer Schatten in der Tiefe, der wegzugleiten schien. Man konnte die Zusammenhänge nicht sonderlich gut erklären, aber man erzählte sich, dass Alter Mann auf einen Schwarm riesiger Palale, das waren die größten existierende Lebewesen auf Mali, gewartet hatte. Dann runtergesprungen sei und das Schiff an die Palale festgebunden hatte. Diese hätten das ganze Schiff an einen wind gemäßigteren Bereich gezogen. Alter Mann hätte man nicht mehr gefunden und für einen Helden erklärt.


Eine abenteuerliche Geschichte, dachte Windstille und starrte immer noch missmutig auf das Messgerät. Aber Fakt war, dass zu diesem Zeitpunkt wirklich eine gewisse Ruhe vor dem Wind herrschte und man sich auf andere Dinge konzentrieren konnte, was vorher nicht der Fall war.
Als Kind hatte er sich immer vorgestellt, dass er losziehen würde, um den Wind zum schweigen zu bringen. Was natürlich Blödsinn wäre, schließlich bekamen sie ihre Energie aus dem Wind. Das Merkwürdige bei den Namen der Daleren war, dass er bei jedem immer irgendwie zu traf. Tropfen, sein bester Freund, war ein Entdecker wirklich kleiner Gaswolken, die man zu Flüssigkeiten umwandeln konnte; Freundeswunsch, seine Frau, verwünschte jeden, der ihren Freunden in die Quere kam, ganz dahingestellt, ob es nun wirkte oder nicht. Tja, und er selber wurde immer gerufen, wenn ein Windrad still stand, ... um es zu reparieren.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Bakanoug

Schwerfällig fast widerspenstig schlendert eine 1 Meter große Gestalt auf euch zu. Grimmig blitzen die kaum zu erkennenden Augen aus dem schwarzen Panzer des Kopfes hervor, die vier Arme zu einer abwehrenden Haltung verschränkt. Der Schwanz, direkt eins mit dem Rücken, kringelt sich eher lustlos auf dem Boden herum.

"Was ist?"

Kaum zu erkennen direkt unter zwei Beißzangen ist eine kleine Öffnung zu erspähen, in dem fiese kleine Eckzähne zu sehen sind. Ein knackender Ton schwingt bei den Worten bzw. Lauten mit. Das Wesen seufzt und guckt euch ebenso abschätzig an.

"Bisschen blass, was?"

Bisschen ist gut, schließlich ist eure Hautfarbe rosé und die des Wesens fast tiefschwarz, die Arme wirken ein wenig braun, wobei ihr euch nicht sicher seid, ob dies nicht von der heißen Sonne kommt und durchscheint, wirken die Arme doch recht klein und zerbrechlich.

"Sprache verschlagen?"

Ihr wollt gerade etwas erwidern, als er schon abwinkt. Die Hände sind entgegen der allgemeinen Form recht menschenähnlich, zu mindestens kann man ganz klar fünf Finger an den vier Händen sehen. Auch andere Merkmale, die euch sofort an euch selbst erinnern, stechen jetzt sofort ins Auge. Das Wesen steht - trotz etwaiger Arme und Füße - auf jedenfall aufwärts. Auch das Gesicht, wenn man sich so langsam dran gewöhnt hat, weist ein paar eindeutig menschliche Merkmale auf. Wangenknochen, eine typische Stirn und an beiden Seiten des Kopfes lässt sich ein Ansatz von einem Ohr ausmachen.

"Hör zu, ich weiß nicht was oder wer du bist. Ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht wirklich. Aber wenn du mich weiter so anstarrst, dann lernst du mich und meine Legion richtig kennen."

Legion? Weiter fällt euch auf dem Kopf der Kreatur eine Art Brille auf. Sie erinnert Euch stark an eine Taucherbrille oder Schweißerbrille. Ihr merkt, dass sich die Brust nicht bewegt. Atmen diese Biester gar nicht, fragt ihr euch. Als ihr genauer hinschaut seht ihr, dass es ein künstlicher Panzer ist, der wirklich sehr robust aussieht. Der Schwanz, der vorhin noch ruhig im Sand gelegen hatte, schwebt nun direkt über euch und ihr seht an der Spitze etwas feuchtes glitzern? Gift?
Ihr seht auch erst jetzt, dass hinter der Kreatur - wohlmöglich auf dem Rücken gespannt - ein wenig Metal hervor lugt. Ein verrosteter Bogen?
Eure Augen weiten sich, euch wird klar, dass vor euch ein Kämpfer steht, erst vorsichtig, dann immer schneller entfernt ihr euch von diesem skorpidähnlichem Wesen.

"Lauf nur! Bakanoug, hörst du? Bakanoug und seine Legion, du wirst noch von uns hören."